Ergänzung zu Band 1:

 

Sajaha - die Prophezeiungen für ein neus Zeitalter (Babylon, Nebukadnezar und der Dritte Sargon)

 

Sajaha war eine Seherin des babylonischen Königs Nebukadnezar II. Ihre Prophezeiungen betreffen das neue Zeitalter in das wir gerade eintreten (Wasserkrug-Zeitalter) - also unsere Zeit. Darin enthalten sind Prophezeiungen zur Apokalypse, welche die Ursachen und den Ablauf der Apokalypse sehr detailliert schildern. 

Das die Apokalypse begonnen hat, d.h. das diese JETZT gerade (trotz des äußeren Anscheins von Frieden) mitten unter uns stattfindet wird vom Bibelcode bestätigt - siehe dazu das Update "Bibelcode 3".  

 

zunächst geht es um einige grundsätzliche Dinge den Aufbau und das Wesen der Schöpfung betreffend. Schwingungen und Ströme = Frequenzen / Energien und die Fähigkeit diese wahrzunehmen und zu nutzen (geistige Fähigkeiten). Auch die Informationen über die Bedeutung von Träumen sind sehr interessant.

 

Sajaha 1 (Brief an den König)

 

1. Mein König,

    wie dir nun schon bekannt ist,

    sind überall Schwingungen und Ströme

    von unterschiedlicher Art und Kraft,

    aber überall und in allem und jedem,

    im bloß Erahnbaren sogar.

 

2. Es ist also für alles,

    und so auch für die Menschen,

    das Dasein ein ständiges Sein

    inmitten eines Meeres von kosmischen

    und magischen Schwingungen und Strömen,

    ja, es ist gleich einer weiten See,

    welche wiederrum viele verschiedene Meere in sich birgt

 

3. So geschieht es,

    daß einjeder und einejede

    aus solchen Meeren von Schwingungen und Strömen

    unablässig erhält und auch wieder von sich gibt –

    ohne aber noch irgendetwas von alledem bestimmen zu können,

    ja, zumeist es gar nicht bemerkend

 

4. Es liegt diese Ohnmacht gegenüber den Schwingungen

    und den Strömen, die doch so allwirksam sind

    vor allem daran, daß die hohen Gaben

    der reingebliebenen, gottnahen Menschen

    seit dem Untergang des Ur-Reiches

    fast gänzlich abhanden geraten sind.

    Und die sich vermischenden Nachfahren

    verloren das meiste von der alten Kraft.

 

5. Daher ist es gekommen,

    daß vor allem in jenem Bereich,

    der nicht Bewußtheit ist,

    die strömenden Kräfte da wirken

    und nur in geringem Ausmaße von Weisen ein wenig gelenkt,

    nie aber wirklich beherrscht und zweckdienlich benutzt werden können.

 

6. Dies liegt daran, daß die feinen Nerven der Ahnen

    (bei den heutigen Menschen) verkümmert sind,

    die für das Beherrschen der hohen Kraft notwendig wären,

    bei den Nachfahren und den Nachkommen von diesen

    aber nicht mehr vorhanden sind.

 

7. Das einzige Werkzeug, das die Schwingungen und Ströme

    (noch) auffangen und beherrschbar machen kann,

    sind die langen Haare der Frauen.

    Wie ein zartes, aber großes und dichtes Netz

    können sie die Kräfte halten und lenkbar machen,

    sofern eine (Frau) das dazu Notwenige versteht,

    von dem bekannt ist (aus den magischen Lehren).

 

8. Dies bedeutet nun, daß die meisten Menschen

    die magischen Ströme nicht handhaben können,

    obwohl sie mitten in ihnen sind,

    und daher sind sie wie steuerlose Boote

    auf einem unbekannten Meer.

 

9. Deshalb sollen die wenigen Befähigten ihr Vermögen benutzen,

    um den vielen anderen wegweisende Lichter zu halten

    in dem stillen, unsichtbaren Meer.

    (Die Schwingungen der Naturgewalten gelten als männlich, die magischen hingegen als weiblich).

 

 

Sajaha 2 (Ereschkigal und die Eulen)

 

1. Wo, ihr Weisen, hat der Kreis seinen Anfang ?

    Und wo sein Ende ?

    Darüber befragte Ereschkigal einst die Eulen,

    die in tiefen Höhlen hausen bei Tag

    und die Welt bloß schauen zur Nacht.

 

2. Die erste Eule sprach:

    „Wo das Licht aufhört, ist der Anfang des Kreises,

    und wo die Finsternis aufhört, dort ist sein Ende“

 

3. Die zweite Eule sprach:

    „Denn alles hat einst begonnen im Licht,

    durchwandert das Dunkel und kehrt zum Lichte zurück“

 

4. Die Ereschkigal aber wollte noch anders es wissen

    und befragte weiter die Eulen:

    „Ihr sprecht zu mir vom Laufe der Ewigkeit in Unendlichkeit.

    Ich aber habe hier einen Kreis gezeichnet

    mit einem Griffel auf einen Stein.

    Ihr sprecht von jener Welt –

    ich aber frage nach dem Sinn in dieser.

 

5. Die erste Eule sprach:

    „Alles, was in jener Welt gilt, das gilt auch in dieser,

    bloß gibt es in jener noch tausendfach mehr“

 

6. Die zweite Eule sprach:

    „Dein reis, den du uns gezeichnet da zeigst,

    ist doch nichts anderes als ein kleines Abbild des Großen“

 

7. Da wurde die Ereschkigal ungeduldig und rief den Eulen zu:

   „Ihr wollt zu einem mir machen, was voneinander verschieden ist.

   Sagt mir, wo bei diesem, meinem Kreis, Anfang und Ende sind“

 

8. Da lachte die erste Eule und die zweite antwortete:

    „Dort sind Anfang und Ende, wo du das eine

    wie das andere beim Zeichnen gesetzt hast.

    Doch nun hast du es vergessen“.

 

9. Und die erste Eule sprach:

    „Wie du dieses Kleine vergaßest, so auch das Große.

    Denn wüßtest du um den Beginn allen Seins,

    so würdest du uns des Kreises wegen nicht fragen.

 

10. Ich erkläre dir aber, weil du es wissen mußt, noch dies Folgende:

    „Es ist – was immer du beginnst in der Erdenwelt –

    nicht mit sich allein, es hat sein höheres Gegenstück,

    sinnhaft in der anderen Welt,

    von der du, Ereschkigal, wissen mußt“.

 

11. Zeichnest du den Kreis hier mit dem Griffel auf den Stein

      so hast du eine in sich geschlossene Linie,

      die, ihrer Art gemäß,

      anscheinend weder Anfang noch Ende haben kann –

      und dennoch einst hatte.

 

12. So steht es auch mit dem großen Kreislauf

      der Ewigkeit in Unendlichkeit:

      Verbunden für immer ist alles miteinander,

      von Anfang bis Ende bekannt dem, der schuf.

 

13. Dies gibt, daß nun alles untrennbar ist,

     vom Anfang bis zum Ende, unlösbar,

     durch alle Kreisläufe der Eweigkeit.

 

14. Und so du deines gezeichneten Kreises Anfang und Ende

     nicht mehr auseinanderzuhalten weißt, so ergeht es auch dem,

     der alles Sein schuf.

 

15. Im Anfang ist ihm das Ende vertraut

     und im Ende der Anfang.

     Eines ist alles –

     jeder Hauch der Ewigkeit.

 

16. Falls du jetzt noch nicht begreifst,

     so gehe und erfrage mehr in der anderen Welt.

 

17. Da stand die Ereschkigal vom dem Stein auf,

      auf dem sie gesessen hatte, und verließ die Eulen.

 

18. Die zweite Eule aber sprach zu der ersten:

     „Ereschkigal hält sich allzuoft in der Unterwelt auf.

     Darum ist der Kreis für sie so,

     als stünde sie in ihm und sei durch ihn gefangen.

     Frei ist ja nur, wer auf seiner Linie entlanggeht“.

 

19. Als Ereschkigal jedoch durch die langen Gänge

     ihres unterirdischen Palastes schritt,

     der Worte der Eulen eingedenk,

     da sah sie plötzlich am Ende des längsten Tunnels

     das ferne Licht des Ausgangs,

     und sie verstand,

     daß an der Quelle des Lichts

     Ende und Anfang sich treffen.

 

Marduk ist die babylonische Version vom germanischen Göttervater Odin (der teilweise auch als Marduk bezeichnet wird) und somit die babylonisch / germanische Version von Gott. 

 

Sajaha 3

 

1. Vieles ist gewesen, noch vieles wird sein,

    und in der Mitte von gewesen und kommend liegt das Jetzt.

 

2. Das Jetzt aber ist stets nur die Zeitspanne eines halben Atemzuges,

    es gibt kein Maß, es zu messen.

 

3. Die Blicke Marduks jedoch überschauen.

    Vor ihm fügen sich die Tropfen des Jetzt

    zum Strom der Ewigkeit in Unendlichkeit.

    Er überblickt alles.

 

4. Er sieht den Anfang und das Ende.

    Was dazwischen liegt, fügen auf Erden die Menschen,

    nicht können sie meinen, es täten die Götter.

 

5. Die Menschen sind die Schatten der Götter.

    Sie handeln nach eigenem Belieben auf Erden.

    Ihrer ist das Verdienst am Licht,

    ihrer ist die Schuld an der Finsternis.

 

6. Die Gottheit reicht das Schuhwerk zum Gehen.

    Ihre Wege wählen die Menschen sich selbst.

 

7. Mitleidvoll sieht Marduk auf die Irrenden nieder,

    freudvoll auf die, welche rechten Wegs gehen.

    Rat gibt er den Suchenden – nicht Zwang.

 

8. Das Jetzt ist der Weg.

    Und oft gleicht der Weg einem Spinnengewebe.

    Schwierig ist es, die einzig gerade Bahn stets zu finden.

 

 

Sajaha 4 (Träume)

 

1. Von den Träumen, die nächtens euch kommen,

    will ich zu euch sprechen,

    von merkwürdigen Dingen, von fremden Dingen,

    will sie euch entdecken (enthüllen).

 

2. Denn es gibt Träume unterschiedlicher Art.

    Es gibt solche, die euch in den Welten des Schlafs wandeln lassen.

    Es gibt solche, die ein anderer euch bringt.

    Es gibt auch solche, die ihr anderen schafft.

    Und auch gibt es welche, die grenzenlos enteilen.

 

3. Manches seht ihr wohl im Schlafe,

    was bloß eine Spiegelung des Tages bedeutet.

    Solches ist kein (wirklicher) Traum, 

    solches ist Aneinanderreihen von Bildern ohne tieferen Sinn.

 

4. Wenn aber im Schlafe der innere Leib

    sich aus dem äußeren hebt,

    dann habt ihr Träume.

    Denn es ist so, daß der innere Leib,

    welcher aus dem Gottesreich stammt,

    den äußeren, der seine Nachgeburt

    für den Aufenthalt in der Diesseitswelt ist,

    nicht ununterbrochen tragen kann.

    Und deshalb kommt der Schlaf.

    Während der Stunden des Schlafes

    ruhen Geist und innerer Körper (Seele) sich aus.

 

5. Und so verläßt dann der Geist den irdischen Leib

    und unternimmt Ausflüge.

    Dabei sucht er sich oft einen anderen Menschen,

    dessen (Wesens-) Schwingung der seinen ähnlich ist,

    und zieht zeitweilig in diesen ein.

    Und wenn ihr in euren Träumen vieles gar deutlich erlebt,

    so ist all dies wirklich geschehen.

    Jedoch nicht euch, sondern jenem Menschen,

    in den euer Geist als Gast eingezogen war,

    um sich tragen zu lassen und still mitzuerleben.

 

6. Es kann aber auch andersherum geschehen,

    daß der Geist eines anderen Schlafenden

    sich zu dem eurigen gesellt.

    Dieser bringt Bilder aus seinem Leben mit,

    und diese vermischen sich mit euren eigenen.

    Und oft mag es wirr erscheinen.

    Alle Bilder aber sind echt in ihrer Weise.

 

7. Dies aber sind noch die kleinen Bahnen der Träume.

    Es gibt größere, die bedeutsamer sind.

    Wenn etwa euer Geist ganz auszieht

    und sich völlig in die Welten des Schlafes hineinbegibt.

    Dort begegnen sich zahlreiche Geister von Schlafenden

    und sind dort miteinander beisammen.

    So sind Bilder, deren ihr euch nach dem Erwachen erinnert,

    häufig sehr fremd für euch.

 

8. Noch weitere Bahn aber

    kann bis an die Grenze von Grünland führen –

    und womöglich sogar ein Stück dort hinein.

    Dann erlebt euer Geist gar viel in den Stunden des Schlafes –

    und weit reicht sein Blick.

 

9. Denn von dort aus sieht er auch

    die Wesen der Erdenwelt in deren Wahrheit,

    nichts bleibt ihm verborgen,

    alle Gedanken liegen offen vor ihm.

    Und was ihr euch von dort merkt,

    das ist wahrlich wichtiges Wissen.

 

10. Es kann aber auch geschehen,

     wenn euer schlafruhender Erdenleib

     von eurem eigenen Geiste verlassen ist,

     daß fremde und dämonenhafte Geister

     vielleicht zeitweilig da Einzug halten.

     Solches geschieht,

     wenn die Seele nicht stark genug ist,

     den (irdischen) Körper

     gegen das Eindringen von Fremden abzuschließen.

     Und dann lauert Gefahr.

 

11. Alles das,

     was ihr in den wirklichen Träumen seht und durchlebt,

     das ist irgendwo wirklich.

     Nichts ist bloßer Schein.

 

12. Und es ist auch möglich,

     euch manches daraus zu deuten.

     Weil sich der Geist ja nicht zufällige Wege sucht,

     sondern aufgrund seiner Wesensart –

     oder aber weil er sucht,

     woran es ihm ermangelt.

     Viel könnt ihr lernen daraus.

 

13. Wenn euch eure gehabten Träume

     oft wirr vorkommen, nach dem Erwachen,

     so liegt das bloß daran,

     daß ihr euch ihrer nicht mehr richtig

     oder nur unvollständig erinnert,

     und auch die Erinnerung an verschiedene Träume,

     die ihr hattet,

     durcheinanderbringt.

 

14. Und es kommt noch zu alledem das Wissen,

      daß alles, was einen Geist hat,

      auch träumt,

      und zwar auch dort, wo der Geist kein begreifender ist –

      also bei den Tieren

      und bei den Pflanzen.

 

15. Denn alle diese Wesen

     kamen ja einstmals aus den Gefilden des Gottesreiches,

     den Begreifenden (Engel / Menschen) nachfolgend,

     oder auch von diesen mitgezogen.

     Und alle haben sie einen Geist nach ihrer Art,

     und dieser verläßt also auch schlafend

     seinen irdischen Leib von Mal zu Mal.

 

 

Sajaha 5

 

1. Durch den Sternenhimmel bin ich geflogen – adlergleich –

    in der tiefblauen Nacht, die eine andere Nacht ist,

    und die immerfort währt.

    Und es war ein Bild, das mir da kam:

    Tiefblaue Nacht zwischen all den Gestirnen,

    den hell funkelnden und den matt leuchtenden –

    nahe und ferne.

 

2. Durch die Zeit trugen mich gleichsam

    meine geräuschlosen Schwingen.

    Und nirgends war eine Grenze –

    und doch überall.

 

3. Da sah ich die Erdenwelt liegen,

    in einem Meere von Strömen,

    die sonst niemand sieht,

    die auch ich nicht recht sah,

    sondern erfühlte:

    Sie waren da, überall,

    und kamen auf die Erdenwelt zu

    und umfingen sie und hielten dort alles fest,

    was als Grundlage für das Leben notwendig ist.

 

4. Und die Erdenwelt war nicht groß,

    und die Gestirne waren nicht klein,

    und viele ähnelten einander,

    obschon doch alle voneinander verschieden waren.

    Da waren rote Welten und gelbe,

    blaue und grüne, weiße und auch solche von beinahe schwarz.

    Und andere waren durchzogen von mehreren Farben.

    Manche leuchteten aus sich heraus und waren sehr hell,

    so daß ich keine Form wahrnehmen konnte.

    Andere wiederrum waren von noch anderer Art.

 

5. Und ich sah die Sonne,

    welche die Erdenwelt bestrahlte,

    hell und heiß wie glühendes Gold.

    Auch den Mond sah ich,

    der des Nachts auf die Erdenwelt scheint. 

    Matt sein Glanz,

    und er war nicht groß, wie die Sonne groß ist.

    Die Erdenwelt aber sah ich

    wie an nicht wahrnehmbaren Saiten hängen:

    der Sonne Strahlenhaar.

 

6. Und die Schwingungen trugen mich

    durch sprühende Lichter und durch weite Dunkelheit

    und wieder zurück –

    und ich weiß nicht, wohin.

    Und da sah ich auch eine andere Erdenwelt.

    Vertraut und doch auch fremd zugleich.

    Auf ihr ging ich nieder.

    Deren Himmel aber war von bläulichem Rot,

    und es gab keinen anderen Tag als eben in diesem Licht.

    Eine andere (Sonne) schien mir (dort)

    und ein anderer Mond, der sich ein Zwilling war.

    Aber ich hörte Sprachen sprechen,

    die ich (gedanklich) verstand.

 

7. Dann rissen ich die Schwingungen zurück,

    ein Sturm wirbelte und drehte mich herum,

    und in meine Haare verfing sich das Flügelwerk,

    so daß es aufhörte zu tosen

    und wieder ruhig wurde.

    So schwebte ich heim,

    vorüber an anderen Welten,

    und von einer her, so erschien es mir,

    kamen sanfte Gesänge.

    Aber die Nacht,

    die dunkle, die blaue, die milde,

    nahm mich zurück.

 

8. Ich stehe auf den Zinnen des Tempels

    und schaue empor zu der Nacht.

    Jetzt ist sie sehr still.

    Sie schweigt bis zum Tag.

 

Hier beginnen nun die Schilderungen zur Ursache und zum Ablauf der Apokalypse:

 

Sajaha 6

 

1. Dämonen sah ich lagern an Grünlands Rand.

    Und Schaddei kauerte vor ihnen

    mit all seinen Geistern des Bösen,

    bettelnd um Beistand gegen Bels Reich,

    aufhetzend zum Streit wider Ilu.

 

2. Die Dämonen aber achteten darauf nicht.

    Ihr eiskalter Atem ließ erstarren den Höllengeist,

    sie bekümmerte nichts.

 

3. Da z0g der Finstere mit seinen Horden

    heim zum höllischen Pfuhl.

    Der Geruch geschlachteter Leiber

    umfing sie dort wieder.

 

4. Heimelig fühlt sich so der Fürst der Schatten,

    Graus ist ihm Labsal,

    Verwesung Genuß,

    nach Blut lechzt er.

 

5. Zur Erdenwelt hin schwärmten die bösen Geister aus

    so habe ich gesehen –

    um Böses zu stiften, ihrer Art gemäß,

    Haß einzuträufeln, Mordtat zu säen,

    aus bechern voll Wut trinken zu lassen die Völker,

    damit überall Krieg werde.

 

6. Blutes- und Brandesrausch sucht der Schaddei.

 

7. Dämonen sah ich schweben

    an der Grenze zur diesseitigen Welt.

    Ein Bündnis mit Jaho (Schaddei) schlossen manche,    = der Teufel / das Böse

    Unheil droht den Erdenmenschen.

    Einige haben sich hier dem Bösen ergeben,

    und solche dienen ihm

 

8. Solche tragen die Becher voll Wut unter die Völker der Menschen,

    um diese dadurch trunken und taumelnd zu machen

    in Kriegslust und Wahn

 

9. damit Jaho Menschenblut schlürfe

    und sich weide am Geruch von brennendem Menschenfleisch.

 

10. Dem Bösen dienen die Knechte des Bösen,

     des Schaddeins Sendlinge sind sie,

     diesseitiger Auswurf der Hölle.

 

11. Schlimmes habe ich kommen gesehen:

     Die Abgesandten Schaddeins,

     die Geister des Bösen auf Erden,

     gewinnen sich Macht.

 

12. Schreckliches wird –

     noch Schlimmeres wird kommen –

 

13. bis endlich der Geist der Gerechten erwacht

     und Babylons Schwert aufnimmt,

     das reine, das lichte,

     um zu zerschmettern die Finsternis !

 

Das Böse lebt mitten unter uns - als Ursache der Apokalyspe werden Neid und Hass genannt, was (wie so vieles andere auch) exakt zu dem von mir geschilderten Fall (= der Kriegsursache) passt. Diese Schilderungen entsprechen (genau wie die sämtlicher anderer Prophezeiungen einschl. denen der Bibel) exaxt den mir zugetragenen Informationen.  

 

Sajaha 7

 

1. Eine graue Wolke treibt näher.

    Aber sie trägt keinen Regen,

    sie bringt nicht sanfte Schatten –

    sie verdunkelt das Licht.

 

2. Nicht Frohes kann ich verkünden.

    Finsternis treibt in kommender Zeit heran.

    Die Tempel bersten, und die Könige stürzen.

    Das Volk verfällt in Neid,

    der Neid schürt den Haß.

    Der Haß nährt die Kräfte des Bösen

    und formt Kriege daraus.

 

3. Nicht Frohes kann ich verkünden,

    nicht Schönes noch Licht.

 

4. Denn das Licht, das in (einer) Zwischenzeit kommen wird,

    das erschlagen die Diener der Finsternis.                                       

    Und seinen Schein werden sie mit falschen Tönen vermengen.   = Lügen

 

5. Und die graue Wolke treibt näher heran.

    Sie ballt sich zu Schwarz

    und verfinstert den Himmel über der Welt.

 

6. Und die Erdenbewohner, in ihrer Mehrzahl,

    unterscheiden nicht mehr zwischen schwarz und weiß,

    sie vertauschen Böse und Gut,

    ahnungslos taumelnd, rasend im Wahn.

    Nichts hat Bestand. Alles fällt.

 

7. Nicht Frohes kann ich verkünden –

    bloß eines:

    Die siebente Menschheit wird aufsteigen

    in nochmals späterer Zeit.

    Zuvor aber müssen alle kranken Seelen vergehen,

    welche weiß und schwarz nicht mehr trennen.

 

nachstehend wird ein regelrechter Machtkampf mehrerer Parteien beschrieben, der bis zur Vernichtung der eigenen Verbündeten und Förderern reicht. Außerdem erhalten wir deutliche Hinweise auf Klone und Identitätendiebe.

 

Sajaha 8

 

1. Böse Gesichter sind da – und zerfließen.

    Sie gehören nicht Dämonen,

    sie gehören nicht zu jenseitigen Wesen:

    Sie gehören der Erdenwelt an –

    in sonderbarer Weise.     =  Klone / Identitätendiebe 

 

2. Weiße Blumen erblühen.

    Blaue Blumen erblühten zuvor.

    Irgendwo sind falsche Gewächse.     =  Klone / Identitätendiebe 

    Sie verbergen sich unter den Blättern der anderen

    und wuchern heimlich.

 

3. Zehn Reiche kommen und gehen.

    Das von Babylon und Assur ist das erste und größte.

    Das von Arian folgt nach, und dann das von Ägypten,

    dann Eran, dann Chat und dann das an der Küste der See,

    dann die Ferne im Osten und auch die Ferne im Westen,

    dann das über der See und auch das Mitternachtsreich.  (das Mitternachtsreich = Deutschland)

    Später werden noch drei Nachgeburten folgen.

    Diese vergehen schnell, sie sind nicht im Licht.

    Eines frißt ein anderes gleich auf.

    Zwei verbleiben.

 

4. Von all den Reichen kehrt eines zweifach wieder –

    und immer an einem anderen Ort.

    Die Schwingung, die von Bab-Chomet (der schwarzen Sonne) her leitet,

    bewirkt dies.  (die schwarze Sonne = die Urzentralsonne = das göttliche Ilu-Licht)

 

5. Aber die Finsternis erstickt wieder das Licht –

    und erstickt auch sich selbst.

 

6. Doch die Helden fallen fast alle.

    Es erblühen keine Blumen mehr – bloß Würgeranken.

    Und die Wüste bleibt leer.

    In den Zweigen der Bäume hocken Aasvögel.

    Sie haben schon die Eulen gefressen,   =  die Weisheit

    sie haben schon die Tauben gefressen,   =  den Frieden

    sie haben schon die Adler gefressen.    =  den Mut und die Tatkraft

 

7. Graue Tiere wachsen aus dem Boden hervor.

    Sie nagen an den Wurzeln der Bäume,

    bis diese umstürzen

    und im Stürzen die aasfressenden Vögel mit niederreißen.

    So werden dann diese erschlagen,

    und die grauen Tiere fressen sie auf.

 

8. Zwischen Hügeln keimt ein blutrotes Tier auf.

    Es wächst schnell.

    Die grauen Nagetiere tragen ihm Nahrung zu, bis es groß ist.

    Dann frißt es auch diese, die es hochnährten.

    Und das rote Tier hat Augen aus falschem Gold.

 

9. Auf der Erdenwelt herrscht kein wahres Reich mehr,

    bloß noch die Nachgeburten.

    Und diese sind von Geburt aus krank.

    Sie wählen sich das blutrote Tier von den Hügeln zum Anführer.

    Aber bald zerteilen sie es im Streit.

 

10. Das rote Tier aber wird jetzt doppelt.   =  Klonen / 2 Kriegsparteien

     Und ein jedes der (jetzt) zwei hat noch ein Auge aus falschem Gold.

     Ranken halten es ihnen fest.

     Und diese Ranken verbinden auch die zwei Teile des Tieres miteinander.

     So bleiben die verfeindeten Nachgeburten

     einander doch auch verbunden.

 

11. Das blutrote Tier aber beißt zu,

     und beißt in die Völker der jeweils eigenen Anhängerschaft.

     Es reißt schwere Wunden auf.

     Viel Blut fließt, und das Tier säuft es auf.

     Das macht es stark.

 

12. Aber auch die Ranken werden durch das Blut gestärkt.

     Sie würgen nun die roten Tiere

     und wollen selbst ganz allein herrschen.

     Tief bohren sich ihre Glieder in die Leiber der Nachgeburten.

     Und deren Völker bluten abermals noch mehr.

 

13. Dann fallen die Nachgeburten und deren Völker.

     Durch den Schatten der wahren Reiche gehen sie ein.

     Und auch das rote Tier vergeht.

     Und die Ranken verenden, weil sie nichts mehr hält.

 

14. Da ist überall ein großes Schreien und Klagen und Jammern.

     Zügellos sind die Völker,

     ohne Ordnung und Reich.

 

15. Jetzt hegen sie den Sproß einer weißen Blume.

     Und diese gedeiht allmählich –

     sie bringt eine Blüte hervor.

     Und so wird ein neues, ein wahres Reich.

     Und alles unterwirft sich ihm freudig.

     Es ist aus dem Licht.

 

16. Viele böse Geister sind da gewesen.

     Doch am Ende ein Licht.

     Die bösen Geister zerfließen –

     das Licht aber bleibt.

 

 

Sajaha 9

 

1. Drei Bilder will ich euch zunächst zeigen,

    und ein jedes davon ist ein Geschehen zu einer (bestimmten) Zeit.

 

2. Das erste Bild zeigt euch einen neuen König.

    Er lebt an den Ufern der See.

    Sein Geschlecht ist uns blutsverwandt.

    Er sendet viele Schiffe aus.

    Er nimmt Länder ein,

    die seit dem großen Sargon I. keiner von hier mehr gesehen hat.

    Er ist vielwissend, seine Götter sind auch die unsrigen.

 

3. Je höher des neuen Königs Zeichen in den Weltenhimmel steigt,

    um so mehr Neider schmieden Haß gegen ihn –

    und sammeln sich bald, um ihn zu überfallen.

    Schrecklicher Kampf kommt –

    zum einen, zum anderen

    und zum aber anderen Male.

 

4. Der neue König erliegt schließlich der Überzahl.

    Es verbleibt von ihm keine Spur –

    geheimes Wissen nur.

 

5. Ein anderer König herrscht jetzt

    als der erste über die Welt.

    Er ist nicht unseres Blutes

    und hat kein lichtes Wissen.

    Sein Land liegt ferner.

    Durch Fleiß aber schafft dieser König viel.

    Wie der Fleiß jedoch vergeht,

    da vergeht auch sein Werk.

 

6. Das zweite Bild, das ich euch bringen will,

    zeigt viele betende Menschen,

    viel beten sie und in vielen Ländern.

    Doch zur wahren Gottheit beten sie nicht,

    geblendet ist ihr Verstand.

    Das Licht, das einst da war,

    haben sie in ihren Tempeln verhüllt,

    falsche Inschriften tragen ihre heiligen Steine.

    Und sie bringen verkehrte Opfer dar,

    schneiden Mädchen die Haare ab und verbrennen die Weisen.

    Sie sehen die Zeichen der Götter nicht mehr.

    Und (so) wie sie beten und opfern,

    so führen sie gierige Kriege.

 

7. Ihre Gedanken sind ausgeleert,

    ihre Geister (Charaktere) sind krank,

    und ihre Seelen verformt.

    Ihre Götter schlürfen ihr Blut,

    verbrennen ihr Fleisch und fressen das Haar ihrer Frauen.

    Und sie töten sehr viele.

 

8. Das dritte Bild, das ich euch heute geben will,

    zeigt, wie abermals ein neuer König sich in der Ferne erhebt.

    Und er ist unseren Blutes.

    Sein Name ist „Hoffnung“.

    Denn er verschließt die Quellen des Bösen.

    Und jedes Himmelszeichen schenkt ihm ein Jahr,

    die erste Hälfte davon in Frieden

    und die zweite in Krieg.

    Doch die Quellen des Bösen brechen wieder auf,

    und sie überschütten den jungen König mit Blut und Feuer

    von oben und unten und von allen Seiten.

    So geht er zugrunde.

    Und der Name „Hoffnung“ fällt mit ihm.

 

9. Dann ergreift die Finsternis völlig die Macht in der Welt.

    Die verblendeten Menschen

    opfern in dumpfen Tempeln jeglicher unreiner Art.

    Schaddein (der Fürst der Schatten / des Bösen) bestimmt die Bahnen,

    höhnisch herrschen seine Priester der Lüge über die Erde.

    Allein die Erben von Babylon, Assur und Persien

    schreiten zur Wehr.

    Doch diese wurden längst schwach.

    Der Sieg ist fern.

    Es gibt keinen neuen König mehr.

 

10. Es wird aber ein Starker

     die Reste der Erben aufrütteln und manchen wecken.

     Wie ein Komet, der plötzlich Zeichen gibt.

     Aber der Sieg ist fern,

     und einen neuen König gibt es da nicht.

 

11. Etwas Seltsames sehe ich außerdem:

     Es ist wie ein glühendes Rad – riesenhaft groß.

     Und seine Speichen sind ineinander verkrallte Menschen,

     die kein Geschlecht haben.

     Krank sehen sie aus, Selbstsucht ist in ihrem Atem.

     Sklaven sind sie sich selbst und dem Rade.

     Diejenigen, die den glühenden Reif halten,

     verbrennen und schreien dabei.

     Doch die nächsten drängen gleich nach, obschon sie sich sträuben.

     Denn das Rades Mittelnarbe ist gleichfalls aus Gut,

     und dort verbrennen die Menschen.

     Und so treiben sich immer mehr und immer neue Scharen

     dem Unheil entgegen, das von der Glutmitte her wirkt (?).

 

12. Dieses glühende Rad – riesenhaft anzuschauen –

     rollt über die Erde dahin.

     Feuer bringt es, entzündet Länder und Meere.

     Ein arges Lärmen klingt von Überall her –

     grausig und ohne Sinn.

     Das Rad aber rast weiter.

     Der Lärm, von versengten Menschen im Irrwitz erzeugt,

     treibt es an, macht es schneller und rasender.

     Im Wahn springen Tobende auf das Glutrad auf

     und werden zu Rauch.

 

13. Nirgends ist mehr Stille,

     überall Schreien und Toben und Rasen.

     Die Menschen erkennen einander nicht mehr.

     Und keiner bremst das glühenden Rades gräßliches Rollen.

     Fern ist ein neuer König.

 

14. Ein ganz anderes Bild habe ich dann noch gesehen –

     und ich weiß nicht zu sagen, woher dieses Bild kam,

     es war ferne den anderen

 

15. Da sah ich das goldene Bildnis einer schönen Göttin.

     Es war aufgestellt auf einem hohen Mast.

     Ich hielt es für Ischtars Bildnis,

     obgleich es nicht ihr Zeichen trug.

 

16. Auf dem Sockel des Ischtar-Pfahls

     sah ich einen König stehen.

     Und viel Volk jubelte ihm zu.

     Ringsrum lag eine große Stadt,

     und die ganze Stadt war in Jubelstimmung.

     Geradeso, wie wenn der König von Babylon

     zu seinem Volk eine Rede hält.

     Und fast meinte ich, ein neues Babylon zu erkennen,

     welches da liegt in ferner Zeit –

     und ich weiß nicht, ob voraus in der Zeit oder zurück.

 

17. Eine helle Sonne sah ich scheinen

     auf die Stadt mit der goldenen Göttin und auf das ganze Land –

     bis zum Meer hinauf – bis in die Berge hinein.

     Und überall herrschte hohes Glück, klang lauter Jubel.

     Und wie die Sonne erstrahlte,

     so schien auch hell das Licht der Liebe

     weit und breit unter den Menschen.

     Nirgends sah ich Streit, keinen Zorn hörte ich,

     allein Freude überall, und von wildem Wahn keine Spur.

     Auf den Flüssen fuhren geschmückte Schiffe

     und in den Straßen fröhliche Wagen.

     Und die Wüste war in prächtigen Wäldern ergrünt.

 

 

Sajaha 10 (Bruchstück)

 

1. Es wird dann ein Licht, wie ein junger Stern,

    aufleuchten am Ende des Himmels.

    Das ist des Wasserkrugs sich öffnender Deckel

    (Anfang des Wassermann-Zeitalters).

 

2. Und ein Graus wird hereinbrechen

    über alle Knechte der Finsternis und über alle ihre Helfer.

    All ihr Gold wird dahinschmelzen zu schreienden Tränen –

    unter dem leuchtenden Strahl des neuen Babylon.

    Und all ihre Racheschwüre werden sie selbst treffen

    aus dem Spiegel ihrer Bosheit.

 

3. Die Gerechten aber werden richten die Ungerechten

    und werden dieses beschämen durch ihre Gnade.

 

4. Da wird die Stunde des Panthers sein gegen den Drachen,

    den ein Wurm in der Wüste gebar

    und den Riesen nährten im Reiche des Nordens

    hier wie dort.

 

5. Die Verklagten werden die Kläger sein,

    und die Heuchler jammern an den Gluttoren der Finsternis.

 

6. Tief hockt die Finsternis im Fleische der Völker –

    wie heimliches Gewürm – hoch wird sie sitzen:

    In den Sätteln auf den Nacken der Könige und Fürsten.

    Das Licht der Gerechten scheint verdunkelt zu sein.

 

7. Das neue Babylon aber wird erstrahlen

    am Sockel des Nordberges.

    Und derjenige, welcher der einsamste war,

    wird der neue König von Babylon sein,

    der König des neuen Reiches. 

 

 

Sajaha 11 (die ersten Verse sind verlorengegangen)

 

1. Es wird zu jener Zeit eine große Flut

    über die hohen und einstmals hellen Gärten der Erde kommen,

    und es wird keine Wasserflut sein,

    sondern ein Odem von Fäulnis überall.

 

2. Und aus den niederen Gärten

    werden Schwärme von gierigen Käfern heraufkommen.

    Diese werden fressen und ihre Larven

    unter den blühenden Bäumen ablegen,

    und die Larven werden die Wurzeln der Bäume abfressen

    und daran eingehen.

    Die Blüten der Bäume aber verwelken – und auch ihre Blätter.

    Und noch immer kommen gefräßige Käfer.

    Sie haben keine Gedanken, sie kennen nicht ihren Sinn.

    Neue Larven legen sie ab.

    Kein Feuer wird geworfen, um sie zu verbrennen.

    So welkten die Bäume dahin –

    und auch die Sträucher und auch das Gras.

 

3. Und alles wird verdorrt und überall schon kahl sein.

    An Hunger sterben viele der gierigen Käfer.

    Die Bewohner der hellen Gärten darben auch.

 

4. Es gibt bereits mehr von den Käfern, als es Menschen gibt.   Klone ? 

    Und die hungrigen Käfer fressen dann viele Menschen auf.

 

5. Die Menschen haben nämlich ihr Denken und Verstehen verloren

    durch die Flut des fauligen Odems.

    Sie hätten sich und ihre Kinder vor dem Unheil schützen können.

    Da sie aber die Fähigkeit des Verstehens verloren hatten, taten sie nichts.  

 

6. Und es war also vor der Flut der gefräßigen Käfer

    die Flut der Fäulnis in die hellen Gärten hineingekommen,

    und das eine bereitete des anderen Weg.

    Und so brachten die Menschen sich schließlich selbst

    ihr schlimmes Ende, weil sie duldeten !!

 

7. Es wird also die erste Flut kommen

    und der zweiten den Weg bahnen,

    an dessen Ende die Auslöschung steht !!!   

 

8. Dann verderben auch in den niederen Gärten

    die dort verbliebenen Käfer,

    denn ohne den Samen der Bäume von oben gedeiht ja nichts mehr.

    So stirbt diese Welt !!!!

    Und die Menschen in den verschiedenen Ländern

    kennen einander nicht mehr.

    Feindschaft kommt durch das Weltsterben allerorten auf.

    So erschlagen die Allerletzten sich selbst.

 

9. Dies sah ich, dies ist (ein) kommendes Bild.  

    Und doch ist es Warnung –

    nicht unabwendbares Schicksal.

    Wehret ab, ihr Menschen, schon die erste Flut !

    Versäumt ihr es, seid ihr alle verloren !

 

Vers. 5 -9: Spionagefall nicht geklärt -> Krieg daraus entstanden. "die Flut der Fäulnis, die in die hellen Gärten hereinkommt, erinnert an die "falschen Gewächse", die sich unter den Pflanzen verbergen und heimlich wuchern = Klone, Identitätendiebe oder Feinde generell). Die zweite Flut düfte sich etwa auf dei Zeit nach 2012 beziehen - wir werden hier vor der kompletten AUSLÖSCHUNG gewarnt !!!

 

10. Damit ihr es erkennt, will ich euch die Bilder

     der ersten kommenden Flut, von der ich sprach,

     genauer zeigen.                                                             (die erste Flut = 1. Phase des Krieges = Thema dieser Seite)

     Bunt sind diese Bilder, merkwürdig und fremd.

     Zu deuten versteht sie der Kluge.

 

11. Ein weißer Vogel kreiste über dem Meer

     in der Nähe des Weltberges, edel und rein. 

     Keinem mochte er ein Leid zufügen,

     Zorn ging niemals von ihm aus.

 

12. Es sind (da) aber zahlreiche andere Vögel

     weniger edel und ohne das strahlende Weiß.

     Und diese beneiden den Weißen

     und rotten sich gegen ihn zusammen,

     um ihn nicht mehr landen zu lassen,

     damit er vor Erschöpfung und Hunger sterben sollte

     und dann tot herabfallen aus den Wolken in die See,

     damit bald niemand mehr wisse,

     daß es je einen so weißen und edelen Vogel gegeben hat.     (Kriegsursache = Neid / Bildung einer terroristischen

Gemeinschaft)

 

13. Der weiße Vogel zog lange seine Kreise

     bis die Not ihn zwang, gegen alle die anderen zu kämpfen.

     Und viele von diesen stieß er nieder,

     blieb lange Sieger in diesem Kampf.

 

14. Da sammelten die anderen noch mehr Genossen

     und griffen den Weißen abermals an –                                            (= Phase 2 des Krieges)

     nachdem sie ihn vorher wieder zu hungern gezwungen hatten.

 

15. Und es gab wieder viele schreckliche Kämpfe

     der Überzahl gegen den einen.

     Bis endlich der weiße Vogel blutend am Boden lag

     und sich nicht mehr wehren konnte.

 

16. Wie er aber doch nicht im Meer versunken war

     und deshalb noch immer (etwas) von seinem weißen Gefieder

     zu sehen war, rupften die anderen ihm alle Federn aus

     und verzehrten sein rohes Fleisch.     =    Vollständige und endgültige Auslöschung 

 

17. Nun gab es den weißen Vogel nicht mehr.      

     Und bald schon sollte sich zeigen,

     daß er der Leiter des Sonnenlichts gewesen war

     und der Vater der weißen Wolken des Himmels.

     Und fortan gab es kein reines Licht mehr,

     und bloß noch graue Wolken,

     welche die Strahlen der Sonne aufhielten

     und ihre Wärme zwischen Himmel und Erde verschlangen.

 

18. Aber die zahlreichen unedlen Vögel,

     die den langen Kampf überlebt hatten, schrieen jetzt laut,

     weil es alt und immer dunkler auf der Erde wurde,                  

     und sie sagten, der weißte Vogel trage daran die Schuld

     und daß sie ihn deshalb ermordet hätten.

     Und sie verkehrten also, was gewesen war,

     und leugneten ihre Schuld.                                     =   Geschichtsverfälschung

 

19. Wie nun die Zeit weiter verging,

     da kamen mit der Dunkelheit böse Dämonen,

     die sich ja im Dunklen zuhause fühlen.

     Mit diesen aber kam auch die Krankheit der Geister –

     und – das Nicht-mehr-Verstehen.

 

20. Denn dunkle Dämonen gleichen dem Schein:

     Wesenlos wesenhaft sind sie, kennen kein Leid und keine Freude,

     haben weder Furcht noch sonst ein Gefühl. 

     Was wesenhaft ist, verstehen sie nicht

     und kümmern sich auch nicht darum.

 

21. In ihrem Anhang aber kamen die finsteren Geister,

     um Bosheit auf diese Welt zu tragen.

     Und manch einer erkannte, daß der weiße Vogel

     auch Schutzschirm gegen die dunkle Macht gewesen war.

 

22. Was also licht gewesen war, zum Schutz vor der Finsternis,

     das hatten die neidischen Vögel geschlachtet.

 

23. Jetzt wurden sie alle Opfer des Herrn der Schatten.

 

Eine Ausführliche Analyse folgt in einem Folgeband, sofern ich es überhaupt noch schaffe die Serie in absehbarer Zeit fortzusetzen. "Der weiße Vogel wird mal wieder zum Hungern gezwungen" und kann daher bis auf weiteres nicht an der Serie weiterarbeiten, "sie versuchen zu verkehren was gewesen ist" und boykottieren den Buchverkauf erfolgreich. Ich werde natürlich nebenbei weiterarbeiten, aber an eine weitere Veröffentlichung ist vorerst nicht mehr zu denken, zumal ich auch keine Vertriebsmöglichkeiten habe. Festzuhalten bleibt, dass man mit Sicherheit sagen kann das die erste Flut die Spionage ist, aus der sich der Krieg / die Apokalypse entwickelt hat. Allgemein wird viel von Reichen gesprochen und dies auf Länder zu beziehen (insbesondere auf Deutschland) und auf die derzeit aktuelle "Migrantenkrise" ist nicht verkehrt. Dies wird auch von anderen Prophezeiungen und Quellen bestätigt, in denen es zum Beispiel heißt "Deutschlands Ruin ist der Welt Ruin". Man denke dabei auch an das auserwählte jüdische Volk der Bibel. Allerdings sind die Dinge natürlich bei einer weltweiten Angelegenheit wie der Apokalypse nicht ausschließlich auf ein Land zu beziehen, aber wie ich in meinen Büchern darlegen werde, trifft wie so oft mehreres zu, das heißt solche Texte lassen sich sowohl auf einzelne Personen, einzelne Länder, die gesamte Welt bis hin zur gesamten Schöpfung beziehen "Wie im kleinen, so im Großen", daher kann man "das Große im Kleinen erkennen und umgekehrt"Dies zeigt sich auch in der Beschreibung des weißen Vogels - der (zumindest in Teilen) exakt zu meiner Person / meinem Fall, als auch zu Deutschland passt. Allgemein kann man natürlich sagen, dass mit dem Lichtreich und dem weißen Vogel nicht eine Person oder ein einzelnes Land, sondern alle Mächte und Wesen des Lichtes (also alles Gute) gemeint sind, was daran zu erkennen ist, dass wenn der weiße Vogel (alles Gute) stirbt, nur noch Finsterniss und das Böse existieren (kein Licht = Finsternis). Dennoch muß eine Prophezeiung ja Elemente enthalten, die die Vorhersage mit tatsächlichen Ereignissen (in diesem Fall dem Auslöser der Apokalypse, also meinem Fall) in Verbindung bringt, sonst könnte ja niemand das entscheidende Ereignis mit der Prophezeiung in Verbindung bringen. Eine Prophezeiung ist eine Warnung, die dazu dient eine Katastrophe zu erkennen um sie verhindern zu können. Daher ist es nicht verwunderlich das die Prophezeiungen nicht nur auf meine Person und meinen Fall, sondern auch ganz speziell auf Deutschland hinweisen.  

 

Nachstehend eine Warnung den bösen Menschen zu vertrauen und das Böse nur oberflächlich zu bekämpfen:

 

Sajaha 12 (Gespräch zwischen Sajaha und König Nebukadnezar II / Nebokadasur)

 

1. Nebukadnezar:

    Sprich zu mir, Sajaha, welchen Verlauf nimmt die Zeit ? 

    Welchen Lauf nimmt die Welt ?

 

2. Sajaha:

    Finsternis wird bedecken den Himmel

    über der Welt und über der Zeit.

 

3. Denn die Anbeter des bösen Geistes

    sind nicht vollständig vernichtet, sie kommen auf.

    Giftigen dornen gleich bohren sie sich in die Leiber der Länder,

    den Ungeist des Bösen bringen sie auch in dein Land,

    in deine Stadt des Lichtes.

    Untergang naht uns, denn die Finsternis wird stark in der Welt.

 

4. Nebukadnezar:

    Habe ich die Knechte der Finsternis nicht furchtbar geschlagen ?

    Vertilgt ihre Stätten ? Verbrannt den Höllenschrein ?

    Hingerichtet ihre Priester und Anführer ?

    Gefangen ihre Oberen ?

 

5. Sajaha:

    Was nützt es, o König, auszureißen der giftigen Pflanze Strunk

    aus dem Beete des Gartens,

    wenn du ihren Samen damit nicht vernichtest ?

 

6. Frische Saat wird das Unheil so nehmen

    und sich erneut zwischen die Blumen mengen,

    den Saft ihrer Wurzeln saugen

    und schließlich überwuchern die reinen Blüten.

 

7. Bald wird der Tag kommen,

    da du das Beet deines Gartens nicht mehr erkennst.

    Die Blumen werden erstickt sein, die Strünke der Giftpflanzen aber

    werden das Bild beherrschen.

 

8. Verlöschen wird das Licht

    durch die finsteren Schatten der giftigen Strünke.

    Diese werden sich aus dem Mark der edlen Blumen ernähren,

    welche, überwuchert nun,

    die kraftspendenden Strahlen der Sonne nicht mehr sehen.

    So werden sie geschwächt und abermals geschwächt –

    bis das Übel der Finsternis beinahe vollständig herrscht.

 

9. Nebukadnezar:

    Hart verfuhr ich mit den Sendlingen des finsteren Geistes.

    Aber der König von Babylon ist ein gerechter Mann,

    er läßt Gnade walten gegen den,

    der bereut und dem Bösen abschwört.

 

10. Sajaha:

     Lügen glaubtest du, o König, Heuchlern erlagst du.

     Kann denn eine Dorne aufhören zu stechen ?

     Kann ein Gift aufhören zu (ver-) giften ?

     Kann die Lüge aufhören, Lüge zu sein ?

 

11. Du, o König, liebst das Gute, und darum suchst du es.

     Deine Güte behindert dich, die Bosheit voll zu erkennen.

     So kann es dich täuschen,

     so haben die Sendlinge des bösen Geistes geheuchelt –

     und du ließest viele von ihnen am Leben.

     Darunter wird noch schwer leiden das lichte Geschlecht.

 

12. Nebukadnezar:

     Alt wurde ich, meine getreue Sajaha,

     der nächsten Welt zugewandt ist mein Sinn.

     Meiner Kriegszüge habe ich mich nie gerühmt,

     denn nach Weisheit und Helligkeit

     hat sich mein Geist stets gesehnt –

     für mich und für mein Volk.

 

13. Mächtig ist jetzt das Reich.

     Ein starkes Babylonien werde ich dem übergeben,

     der nach mir kommt.

     Der dritte Sargon aber war ich nie.

 

14. Sajaha:

     Der Dritte Sargon wird kommen in späterer Zeit.

     Er wird vertilgen die Knechte der Finsternis mit all ihrem Samen,

     er wird das böse ausreißen an der Wurzel.

 

15. Er wird keine Gnade kennen,

     keinen einzigen der Feinde des Lichtes wird er verschonen,

     keinem, der stillhielt, wird er Gnade erweisen.

     Keinen, der das Große nicht erkennt, wird er dulden.

     Die niederen Arten wird er niederdrücken,

     die kranken Seelen erschlägt er alle.

     Von den Anbetern des bösen Geistes

     wird keine Spur auf der Erde verbleiben.

 

16. Fürchterlich wird der Dritte Sargon sein gegen alles,

     was der Entfaltung des reinen Lichtes hinderlich ist.

 

17. Er wird die Welt reinigen,

     wird sieben von zehn Menschen erschlagen       (mehr als die Hälfte der Menschen werden zu Feinden werden)

     und alles austilgen, was falsch ist und alles,

     was die Zeichen des Falschen trägt.    

 

18. Er wird grausam sein gegen das Dunkel.

 

19. Die Leiber der erschlagenen wird er zu hohen Pyramiden

      aufschichten lassen, um sie zu verbrennen.

 

20. Alles Unedle muß fallen.

      Die ewige Ordnung, welche verlorengegangen sein wird,

      stellt er wieder her, gesandt von der Gottheit.

 

21. Nebukadnezar:

     Wann, o Sajaha, wird all dies sein ?

 

22. Sajaha:

     In so vielen Jahren, gerechnet von diesem Tage an,

     wie seit dem ersten Sargon vergangen sind.

(Die Lebzeit Sargon I. ist nicht sicher bekannt. Bis 1982 nahm man -2800 oder -2400 vor unserer Zeitrechnung an, seither aber wird Sargon I. zwischen -3200 und-3800 angesetzt, eine Studie aus dem Jahr 1986 nennt -3950 vor unserer Zeitrechnung. Es gilt hier also eine große Bandbreite und wenig Gewißheit).

 

23. Schlimm wird dann die Erdenwelt sein

 

24. Doch in der Zeitspanne des dritten Teils eines Jahres

     wird der Gesandte sein Werk verrichtet haben.

 

25. Von Norden her wird er kommen,

     unvermutet wird er hereinbrechen

     über die im Gift lebende Erdenwelt,

     wird mit einem Schlage alles erschüttern –

     und seine Macht wird unbezwingbar sein.

 

26. Er wird keinen fragen. Er wird alles wissen.

 

27. Eine Schar Aufrechter wird um ihn sein.

     Ihnen wird der Dritte Sargon das Licht geben,

     und sie werden der Welt leuchten.

 

28. Und die Gerechten werden waten

     im Blute der geschlachteten Ungerechten.

 

29. Bis das Werk getan ist,

     werden die Feuer der Vernichtung brennen

     vom eine bis zum anderen Ende der Erde.

 

30. Ganz allein das Wahrhaftige wird verbleiben.

 

31. Nebukadnezar:

      Wie aber ergeht es Babylon ?

Sajaha:

    Es wird untergehen für lange Zeit.

    Erst der dritte Sargon wird es wiedererrichten

    im Landes des Nordens.

    Dort und dann wird es ein neues Babylon geben.

 

32. Nebukadnezar:

     Nun sage mir noch dieses, getreue Sajaha:

     Wird das neue Babylon durch die Zeiten bestehen ?

 

33. Sajaha:

      Bestehen und im Lichte herrschen wird es für tausend Jahre, o König.

 

 

Sajaha 12 (Gegenwart 2009)

 

1. Nebukadnezar:

    Sage mir – so sprach der König zur Sajaha in Esagila –

    was siehst du, bis der Dritte Sargon kommt ?

    Was wird sein mit dem Volke ?

    Was wird sein mit dem Reich ?

 

2. Sajaha:

    Schlimmes wird sein.

    Doch nichts vermag es abzuwenden,

    schon nimmt es seinen Lauf.

 

3. Der Giftdorn wuchert und verstreut seine ätzenden Samen

    nahe und fern.

    Lüge bahnt ihm den Weg,

    Lüge überschüttet den Weltkreis mit giftigen Pfeilen,

    mehr und mehr.

 

4. Die Sonne verdunkelt ihr Licht von Chaldäa

    bis zum Sockel des Mitternachtsberges.

    Aber die Menschen bemerken es nicht,                   (schleichender Zerfall der Gesellschaft / Hinweis auf einen stillen Krieg)

    vom Schein der Falschheit werden sie geblendet,

    vom Widerschein erschlichenen Goldes.

 

5. Viele Gutsinnige fallen,

    viele Arglistige erheben sich an ihrer statt.                   =  Klone / Identitätendiebstahl 

    Schaddeins grausiger Atem verkehrt die Gedanken der meisten.

 

6. Was rein ist, wird niedergehen,   

    was unrein ist, das steigt auf.

    Was unten war, das wird oben sein,    Angriff auf die Herrschenden & die besser gestellten innerhalb der Gesellschaft

    die Plätze tauschen Böse und Gut.

 

7. Trunken sein werden die Menschen.

    Wahn wird regieren die Welt.

 

8. Eltern verlieren ihre Kinder,

    Kinder verleugnen ihre Eltern.                         =   Familienkonflikte & Angriffe auf Zivilisten

    Die Stimmen der Götter hört einer mehr –

    ausgenommen die einsamen Gerechten,

    die nichts gelten werden in jener Zeit.

 

9. Die Völker werden ihren Sinn nicht mehr kennen.

    Armeen werden streiten gegen ihre Feldherren.

    Die Könige stürzen, und die Tempel werden zu Staub.   (Angriff auf die Herrschenden und die Kirche)

    Unrat kommt empor, Urat wird herrschen.

 

10. Alle Macht wird in den Klauen der Unwerten liegen.

      Diese werden umkehren die Welt.

 

11. Sitte wird nicht mehr sein,

     sondern Laster wird als vornehm gelten.

     Männer werden ungestraft mit Knaben verkehren,

     Weiber werden nicht mehr Weiber sein wollen,

     sondern ungestraft wie Männer sich geben,

     Menschen werden sich ungestraft mit Tieren vermischen

     und Bastarde zeugen.

     Und die Bastarde der Bastarde

     werden zahllos in den Straßen der Städte sein,

     ohne daß man sie vertilgt.

 

12. Und die Niedrigsten werden zu Höchsten erhoben werden 

     durch die Knechte des bösen Geistes.

     Und dieser betrachtet frohlockend dies alles

     von seiner Finsternis aus.

 

13. Erschaudernd unterbrach da der König die Seherin.

     Nebukadnezar:

     O Sajaha. Treue Ratgeberin deines alten Königs.

     Gib mitleidvoll mir ein besseres Bild,

     das ich in die andere Welt mitnehmen mag.

 

14. Sajaha:

     Zuerst muß das Schlimme kommen –

     und das noch Schrecklichere.

 

15. Denn der böse Geist selbst

     wird in Menschengestalt die Erde betreten

     vergöttert von allen Sendlingen des Bösen.

 

16. Er wird in den Seelen der Menschen auslöschen,

     was der Geist der Gottheit ihnen zuvor gebracht hatte,

     wird ein wohlbereitetes Lager vorfinden,

     um sich behaglich zu fühlen,

     denn der ganze Weltkreis wird seines Geistes sein –

     allein die einsamen Gerechten

     werden in der Stille auf ihre Stunde warten,

     die auch kommen wird.

 

17. Zuvor jedoch muß sich das Übel

      furchtbar austoben auf der Erdenwelt.

 

18. Alles was schlecht ist, wird als gut gelten,

     alles was gut ist, wird als schlecht gelten.

 

19. Die Menschen werden keinen Gott mehr erkennen.

     Völlerei und Hurerei, Verrat und Betrug

     werden ihre Götter heißen.

     Blut werden sie trinken

     und sich in Schleim suhlen.

 

20. Freche Lügen werden sie Wahrheit nennen,

     und Wahrheit wird in ihnen nicht sein.

     Ausgenommen die einsamen Gerechten,

     die sehnsuchtsvoll warten auf den Dritten Sargon,

     dem sie heimlich ihren Mut geweiht haben.

 

21. Aus dem zertretenen Boden Chaldäas

     wird dann der erste Funke des Neuen hervorschlagen.

     Er wird zum Himmel aufsteigen und fliegen,

     von eilenden Wolken getragen,

     zum Lande des Nordens hin.

     Aus dessen geschundener Erde

     steigt der Befreier empor,

     der Rächer:

     Der Dritte Sargon !

 

22. Und von Nord wie von Süd

     werden dann die einsamen Gerechten aufstehen

 

23. und werden gewaltig sein

     und sturmgleich das Feuer entfachen und es vorantragen,

     das alles Übel ausbrennt überall, ja überall.

 

24. Da hob der König beide Hände zum Himmel.

     Nebukadnezar:

     Schrecklich sollen sie sein, die Gerechten, und gnadenlos !

 

25. Sajaha:

     So werden sie sein !

 

 

Sajaha 12

 

1. Der König ging zu Sajaha

    in den Tempel der holden Ischtar,

    und er war alt und müde

    und voller Sorgen um Volk und Reich.

    Denn obgleich Babylon mächtig

    und in aller Welt hoch geachtet war,

    spürte der König doch,

    daß Unheil in kommenden Zeiten drohte.

    Auch hatte ich die Sajaha solches schon geweissagt.

    So ging er nun in den Tempel zu ihr.

 

2. Nebukadnezar:

    Sajaha, meine liebe Getreue,

    erzähl mir, wie es sein wird,

    wenn die Stunde des Lichtes

    über die Erdenwelt heimkehrt,

    wenn die Zeiten des Übels vorüber sein werden

    und die glücklichen (Zeiten) sich über mein Reich

    und den Erdkreis ausbreiten werden.

 

3. Sajaha:

    Da wird zuerst der Sieg der Gerechten sein,

    der Tapferen, die ausharrten durch alles Schatten des Bösen.

 

4. Wenn der Dritte Sargon gekommen sein wird

    und wird die Schlacht geschlagen haben,

    so werden diese seine Schwerter gewesen sein –

    siegreich gegen vielfache Überzahl.

 

5. Dann wird er, der Rächer,

    über den Erdkreis gedonnert sein

    mit feurigen Streitwagen,

    Blitze schleudernd gegen die Mächte der Finsternis,

    bis diese restlos vernichtet sind.

 

6. Nach alldem wird die Erdenwelt

    von aller Bosheit und von allem Elend gereinigt sein.

 

7. Nunmehr kleine Scharen von Menschen

    werden die Erdenwelt bevölkern,

    aber es werden die besten sein,

    die nun leben und herrschen.

 

8. Ein Turm wird (dann) erbaut werden –

    siebenmal höher als E-Temen-An-Ki.

 

9. Schön und wunderbar wird die Erdenwelt erstrahlen.

    Streit wird nicht mehr vorkommen.

    Habsucht wird niemand mehr kennen.

    Haß und Neid wird niemand mehr kennen.

    Verirrung und Unzucht wird niemand mehr kennen.

    Waffen wird keiner mehr brauchen.

 

10. Und du, mein König, wirst das (aus) der jenseitigen Welt

     über den Gipfel des Berges der Versammlung schauen.

     Dann wird dich Freunde umfangen.

 

11. Nebukadnezar:

     Fern ist die Zeit.

     Einsam sind die Tapferen und die Gerechten.

     Doch mit ihnen ist die Gottheit.

 

 

Sajaha 13 (Bruchstück)

 

1. Zwei riesige aasfressende Tiere sehe ich auf der Erde –

    und ich weiß nicht zu sagen, wann.

 

2. Sie haben Köpfe wie Menschenköpfe,

    aber Leiber wie von grauen Schweinen,

    deren Füße aber haben Krallen

    wie verwilderte Hände einer Mißgeburt.

    Und auf dem Kopf trägt ein jedes fünf verkümmerte Hörner.

    Die Köpfe sind zwar fast wie Menschenköpfe,

    aber doch unsagbar häßlich.

    Ihre Nasen sind breit, etwa wie die von Schweinen

    oder merkwürdigen Affen.

    Ihre Mäuler sind wulstige Höhlen.

    Ihre Augen ähneln schwarzen Steinen,

    die keinen Glanz haben.

    Und ihre Nacken sind fett.

 

3. Sie stapfen durch die Gärten der Länder

    und fressen alles auf.

    Sie waten durch die Flüsse und Meere

    und fressen alles auf.

    Sie kriechen durch die Straßen der Städte

    und fressen alles auf.

    Was sie aber fressen, ist das,

    was von selber vor ihnen zu Aas zerfällt.

 

4. Die Menschen aber fürchten sich

    vor den beiden Aastieren so sehr,

    daß sie aus Angst vor ihnen sterben.

    Und das allein in der Grund dafür,

    daß die schlimmen Tiere immer größer

    und fetter und mächtiger werden,

    weil die Menschen nicht erkennen,

    daß die Unholde nichts als Aas fressen können,

    das Leben hingegen sehr fürchten müssen.

 

5. Lange bleibt es so.

    Bis in der Stille einer sich einen gewaltigen Speer herstellt,

    in Verborgenheit vor den anderen Menschen

    die sich bloß fürchten und nicht zu kämpfen wagen.

    Der eine jedoch baut seinen Speer,

    und Ischtar selbst hilft ihm zu stärken die Waffe,

    und Bel rüstet …

    (Ende des Bruchstücks)

 

 

Sajaha 14

 

1. An Grünlands Meeresstrand bin ich gegangen –

    viele Stunden lang.

    Und ich sah durch das lichtene Wasser

    hinab auf die Erdenwelt.

    Merkwürdig erschien sie von dort,

    sonderbar wirkten die Menschen.

 

2. Durch die Zeiten habe ich hindurchgeschaut –

    wie auf den Grund des Meeres.

    Und ich sah kein Vorher und kein Nachher –

    alles war.

    Die Abfolge jedoch spürte ich schließlich.

 

3. Über einen Berg in Grünland sah ich weich aufragen,

    was aussah wie ein kräftiger Zopf,

    geflochten aus schimmerndem Frauenhaar.

    Und ganz oben ein Haupt, das zwei Gesichter besaß:

    Nach der einen Seite das eines Mannes,

    und nach der anderen Seite das eines Weibes.

    Und das Gesicht des Weibes war sehr jung,

    beinahe wie das eines Mädchens,

    und die riesenhafte Flechte

    war aus dessen Haaren gebildet.

    Hoch empor in Grünlands Himmel

    ragt dieser Doppelkopf.

 

4. Da begriff ich, daß es Illus hohes Zeichen ist:

    Männlich und Weiblich in einem,

    und doch voller Gegensatz,

    der eben darum zusammenklingt.

 

 

Sajaha 15 (Marduks Speer)

 

1. Auf dem Gipfel des Götterberges

    waltet Marduk der Zeit.

    Schlimmes sieht er kommen,

    kann über lange Zeit dieses Kommen nicht verhindern.

    Fest steckt seines Speeres Schaft

    in der gläsernen Decke des Berges.

 

2. Dunkles zieht auf, herrscht über das Lichte.

    Das Mitternachtsland liegt in Bedrängnis gefangen.    (Deutschland)

    Die Leichen gefallener Helden

    vermodern am Fuße des heiligen Berges.

 

3. Der Finsternis Herr drängt von Westen heran,

    wird wälzt sich von Osten heran

    die Menge der Sprachlosen.

    Babylon ist nicht mehr zu retten,

    Assur ist nicht mehr da, um zu helfen –

    gelähmt liegt darnieder des Nordlandes Kind.

 

4. Einsam trauert Marduk

    auf des Weltenberges Gipfel.

    Verloren ist die Heimat der Götter.            (Angriffe auf den Himmel und die Götter)

    Nicht singen sie mehr, nicht feiern sie Feste,

    noch rüsten sie stürmisch zum Kampf.

    Selbst ihre Gedanken liegen in Ketten.   = Spionage mittels Chip (Gedankenkommunikation / "gläserne

Menschen")

    Und Ischtar weint um ihr Volk.

 

5. Da hebt Markus den Blick empor

    bis an die Grenze des höchsten Lichtes,

    wo Ischtar weinend steht.

    Und er hört Ischtars Stimme zu sich klingen:

    Herr Marduk ! Beschirmer des Mitternachtsberges !

    Schleudere deinen Speer gegen den Feind !

    Errette doch unser Volk.

 

6. Da sprach Marduk und antwortete ihr:

    O Ischtar ! Wie gerne täte ich, was du zu mir sagst !

    Doch das Volk liegt darnieder,

    zermalmt ist das Reich,

    zahllos ist die Gewalt unserer Feinde –

    und der neue Sargon, der Befreier, der Rächer,

    der ist noch nicht da.

 

7. Ischtar aber sah in an und sprach:

    O Marduk ! Siehe, was von unten gekommen ist,

    herrscht auf der Erdenwelt und beherrscht unser Volk,

    das von oben einst kam.

    Dulde nicht, daß noch länger

    das Unten das Oben beherrscht !

    Schleudere deinen Speer !

    Derjenige, der ihn auffängt von den Unsrigen,

    der wird der neue Sargon sein !                          

 

8. Da riß Marduk den Speer aus dem Boden heraus,

    hob ihn hoch

    und warf ihn mit Wucht auf die Erdenwelt nieder.

    Und während Marduk dies tat,

    befahl Ischtar den Gestirnen,

    ein neues Licht auszustrahlen, unsichtbar.

 

9. Auf der Erdenwelt tat Marduks Speer seine Wirkung:

    Einen neuen Willen gebar das Volk,

    eine neue Wut und Waffe –

    ein neuer Sargon erstand dem Volk,

    und der ergriff bald Marduks Speer.

 

10. Und ein gewaltiges Ringen begann –

      bis das Unten besiegt war

      und das Oben erhöht,

      und erbaut war das neue Babylon.

      All dies ist zu schauen in ferner Zeit,

      all dies wird sein.

 

 

Sajaha 16 (Bruchstück)

 

1. (… Dieser Tag) ist ein guter, jener Tag ist ein schlechter.

    Und sie liegen ineinandergefächert oft wie Palmblätter.      

 

2. Denke gesunde Blätter und faulige

    an ein und demselben Zweig.

    Noch sind die meisten gesund –

    bald werden die meisten verfaulen.

    Gift springt über, zersetzt schnell.

 

3. Das Böse ist wie ein scharfes Messer,

    das seine Form zu verbergen weiß

    und mit Gold sich umhüllen kann.

    Ein Mädchen fand es,

    hielt es für einen glitzernden Kamm,

    und ehe es sich versah,

    fielen drei Ellen Haares getötet herab.

    Bis es nachgewachsen ist,

    werden Jahre vergehen.

 

4. Wen das Böse beißt,

    der empfängt schnell schwere Wunden.

    Nur langsam heilen sie wieder zu.

 

5. Denn wer vom Bösen gepackt wird,

    der gleicht dem Mädchen,

    dessen Haarlänge fiel:

    Die Saiten, die Schwingung des Guten aufzunehmen,

    sind ihm genommen oder geschwächt.

    Schwer ist es, sich jetzt gegen das Böse zu wehren.

    Nimm dies als ein sinniges Bild.

 

6. Wenn du stark bist,

    so stärke durch dich den,

    der überfallen wurde vom Biß des Bösen, ahnungslos.

    Nicht jeder … (Ende des Bruchstücks)

 

 

Sajaha 17 (Bruchstück)

 

1. Die Riesenhand hat sich ausgestreckt.

    Sie greift nach den Strahlen der Sonne.

    Ihre Finger bluten –

    aber nicht durch die Sonne verletzt.

 

2. Die Riesenhand hat die Sonne gepackt –

    und neunmal gehalten.

    Dann wich sie zurück,

    löschte im Meer ihren Schmerz.

 

3. Die Riesenhand war nicht die Hand eines Riesen.

    Keiner weiß, was sie war.

    Jetzt ist sie nicht mehr.

 

4. Der aufsteigende Hof (Korona ?) fuhr zur Morgenröte.

    Manche zogen mit ihm von Esagila fort.

 

5. Sie kannten einander –

    und waren sich doch fremd.

    (Ende des Bruchstücks)

 

 

Sajaha 18 (Bruchstück)

 

1. Ein kupferner Spiegel – leuchtend –

    verwirrend den Unkundigen.

    Sein blankes Metall greifst du nicht an,

    es will deinen Blick.

 

2. Und du schaust durch den Spiegel

    über die Ränder der Zeiten.

    Auf seinem Wasser reisen die Kundigen.

 

3. Auf dem Gipfel des Weltenberges

    landet des so dahinreisenden Wanderers Schiff.

    Niemals findet die Reise ein Ende,

    die so begann.

    Den Schall der Stimmen vernimmst du,

    die sonst keiner hört.                               (= Gedankenkommunikation oder Intuition)

 

4. Ich sah durch den Spiegel,

    ich sah den Wanderer.

    Vom Gipfel des Weltenberges aus

    winkte er mir zu, ihm zu folgen.

    Ich aber bleib, treu meinem König.

 

5. Dort oben sammelt der Wanderer Früchte… 

    (Ende des Bruchstücks)

 

 

Sajaha 19 (Bruchstück)

 

1. Die Gesänge der seligen,

    begleitet von Harfen, Flöten und Pauken,

    könnt ihr wohl hören,

    so ihr nach ihnen lauscht.

 

2. Und mehr noch vermögt ihr,

    wenn euer Wille die Stärke hat.

 

3. Dann könnt ihr das Kleid eures Diesseits verlassen

    und hinüber in andere Welten gehen.

    Und achtet:

    Alle Verstorbenen trefft ihr dort wieder –

    und sie sind jung !

    Und sie…

    (Ende des Bruchstücks)